Annapurna Circuit – Prolog

Einen größeren Gegensatz zu Bangkok als Kathmandu kann man sich kaum vorstellen. Vorbei sind die Vorzüge einer Metropole mit all seinen Glitzerlichtern. Einzig das Chaos is geblieben.

Der Flughafen liegt mitten in der Stadt und dennoch benötigt es beinah eine Stunde um mit dem Bus ins Zentrum zu gelangen. Staub und Stau sind die ersten Eindrücke. Ich versinke in den engen Gassen Thamels und lasse die Stadt auf mich wirken. Alles ist so anders. Schnell werfe ich meine Sachen in einem Hostel ab und bin zurück auf der Straße. Die Gassen sind eng, der Boden ist staubig und tausende Geschäfte buhlen um meine Aufmerksamkeit. Ein letztes Mal stöbere ich durch die Läden, kaufe die letzten Kleinigkeiten für die anstehende Wanderung auf dem Annapurna Circuit. Ich decke mich mit unzähligen Snickers, Karten und einem guidebuch ein. Und auf geht’s.

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Leider lese ich das Buch zu spät und mache einen kleinen Umweg nach Pokhara. Lange ging ich davon aus, der Trek startet dort. Im Bus lerne ich Vladimir, einen bulgarischen Weltenbummler, der gerade aus Indonesien gekommen ist, kenne. Die kommenden Tage und Wochen werden wir Wanderkumpanen sein.

Der eigentliche Startpunkt liegt jedoch zwischen Pokhara und Kathmandu, weswegen ich am kommenden Tag direkt wieder im Bus sitze. Und wieder. Mit Bus und Jeep fahren wir immer tiefer in die Berge. Wir lassen langsam die staubige Luft der Stadt hinter uns. Und ab Ngadi geht es dann endlich zu Fuß weiter. Vor uns liegen über 200 km durch die Täler und über die Berge des Annapurna Circuit. Auf geht’s.

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