Two nights in Bangkok

Obwohl der Zwischenstopp in Bangkok von vornherein geplant war, kommt er doch etwas überraschend. Malaysia hat mich derart lang gefesselt, dass ich mich kaum über Bangkok informiert habe.

In Bangkok angekommen erschlägt mich direkt die Größe der Stadt. Aus Gründen der Einfachheit steuere ich direkt eins der Hostels am Bahnhof an. Von dieser Basis aus erkunden ich planlos die Stadt und besuche jeden Tempel der mir in den Blick kommt. Alleine für dieses Vorhaben würden die zwei Tage die ich hier habe nicht reichen. Schnell habe ich mich jedoch an den Buddhas satt gesehen und suche alternative Beschäftigungen. Unter anderem auch für meine Abende.

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Kaum eine andere Stadt bietet so viele Optionen wie Bangkok. Verrückte Rotlichtviertel, unzählige Bars und Clubs, die besten Hotels der Welt. Eine Entscheidung fällt hier nicht leicht. Bevor es in das Chaos Nepal geht denke ich mir, dass es ein letztes Mal an der Zeit ist, den Glamour der Großstadt aufzusaugen. In direkter Nähe zu meinem Hostel liegt das Oriental Mandarin, das womöglich beste Hotel der Welt, inklusive legendärer Jazzbar. Spontan entscheide ich mich, dort mein Glück zu versuchen. Ich schmeiße mich in meine besten Klamotten (knittrige beige Leinenhose, knittriges ungewaschenes Hemd, schwarze Sneaker) und renne zum Hotel. Die Bar schließt in zwei Stunden und ich will die Band einige Zeit genießen.

Die Einfahrt ist voller Limousinen, parallel zu mir fährt jemand in seinem neuen i8 vor. Ich betrete die Lobby und werde von eiskalter Luft und warmer Freundlichkeit begrüßt. Ohne Problem werde ich direkt zur bar geführt. In gemütlicher Loungeatmosphäre schlürfe ich zwei Cocktails und lausche der Band. Solch familiäre und entspannte Atmosphäre. Was ein perfekter erster Abend in dieser verrückten Stadt. Gerne würde ich morgen wiederkommen, aber sonntags pausiert die Band und etwas Abwechslung muss auch in das Programm.

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Nach einem weiteren Tag zwischen Tempeln, Märkten und auf dem Fluss geht es abends bereits in Richtung Flughafen. Mein Flug ist zwar erst am kommenden Tag, aber irgendwie muss ich die Kosten für den ganzen Luxus des gestrigen abends ja kompensieren. Was eignet sich dafür besser als eine kostenlose Nacht auf dem Flughafen. Praktischerweise liegt ein weiteres Edelhotel direkt auf dem Weg zum Flughafen. Wieder mit einer Jazzbar. Scheinbar werde ich nicht so viel Geld sparen wie geplant… Ich esse ein letztes Mal in den Straßen der Großstadt, springe in die U-Bahn und fahre in den glamourösen Teil der Stadt. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten stehe ich endlich in der Lobby und werde erneut freundlich begrüßt. Wieder in gewohnten Outfit, diesmal allerdings mit großem Backpack, der problemlos verstaut wird. Ich springe die Stufen zur Bar hinauf und genieße ein zweites und letztes Mal Cocktail und Livemusik.

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