Die Sache mit dem Geld

In den letzten Tagen hier in Kingston habe ich eine starke Veraenderung durchlaufen. Ich wuerde mich selbst als geizig bezeichnen. Doch dieses Bild bekommt mit der Zeit Risse. Man kann es noch sehen, aber es wird immer schwerer zu erkennen.

Frueher habe ich beim Einkaufen strikt nur die die Dinge gekauft, die ich wirklich brauchte. Und das waren eigentlich immer nur die Lebensmittel, die ich bei meiner naechsten Mahlzeit zu mir genommen habe. Und ich hab fast immer nur das gekauft, was im Sonderangebot war. Als Backpacker achtet man doch stark auf die Preise. Damit konnte ich sehr geunstig leben. Und gut war das Essen auch immer. Nicht, dass ich mich hier von Wasser und Brot ernaehrt haette. Steaks sind in Australien recht billig.

Hier in Kingston aber hat sich mein Kaufverhalten stark veraendert. Aus dem rationalen Kaufen wurde unbedachtes Shoppen. Auf einmal finden sich Sachen in meinem Einkaufskorb, die ich dort eigentlich nicht will. Zum Beispiel alle Arten von Suessigkeiten. Meine taeglichen Ausgaben haben sich hier gefuehlt vervierfacht. Gegen einen kleinen Anstieg gepaart mit qualitativ hochwertigeren Produkten habe ich nichts. Aber seitdem ich ein festes Einkommen habe, scheine ich mein Geld einfach hinaus zu blasen. Das muss sich aendern. Denn die Sache mit den Suessigkeiten macht mich nicht nur aermer, sondern auch dicker. Wenn ich eine Packung Kekse kaufe, kann ich sie nicht offen stehen lassen. Ich muss sie sofort vernichten. Und meistens kauf ich nicht nur eine. Fuer gewoehnlich verschwindet eine schon auf der Rueckfahrt vom Supermarkt zum Hostel.

Aber das wird sich ab morgen aendern. Ich esse jetzt meine letzte Kekspackung (die ich heute gekauft habe..) und dann wird beim Einkaufen wieder ein wenig darauf geachtet, was in den Korb kommt. Und auf Suessigkeit wird weitestgehend verzichtet. So nehme ich mir das zumindest vor. Ich muss naemlich sparen. Hoechstwahrscheinlich kommt eine recht grosse Anschaffung auf mich zu.

Ein Handy. Oder ein MP3-Player.

Mein Walkman-Handy ist heute in den Pool gefallen…


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Kommentare

2 Antworten zu „Die Sache mit dem Geld“

  1. Avatar von ma
    ma

    oh, oh, die gute Nachricht zum Schluss.
    war da nicht schon mal was mit der Ostsee?
    Hoffe, es bleibt noch ein bisschen Job-Geld übrig
    bin in Gedanken bei dir

  2. Avatar von Blobbi
    Blobbi

    indeed.
    ostsee. will ja nich drauf rumreiten. aber wie schafft man das?
    eigentlich sollte man ja so ne natürliche abneigung zum wasser haben,
    wenn man n elektronisches gerät in der hand hält. aber na gut.
    vielen dank für die karte. haben uns sehr gefreut! 🙂
    und süßes ist doch nich schlimm, solange du genug und hart arbeitest ^^ brauchst halt die energie. erklärs dir so 😉

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