Tasmania Rush 2

Unsere erste Fahrt führte uns von Hobart in Richtung Süden nach Bruny Island. Eine recht kleine und kaum bewohnt Insel ca. 15 Minuten vor der Küste Tasmaniens. Berühmt für tolle Strände und abgelegene Campingplätze direkt am Strand. Das beste an der Insel waren aber die Straßen. Kaum asphaltiert führen sie einen durch atemraubende Landschaften und vorbei an tollen Stränden – oft lagen nicht mehr als zwei Meter zwischen Fahrbahn und Ufer.

Und im Nachhinein muss ich sagen, dass es sich allein schon wegen der Straßen gelohnt hat, selber durch Tasmanien zu fahren. Wenn man hier in Tasmanien die ganzen Sehenswürdigkeiten abfahren möchte, muss man komplett auf Highways verzichten. Fast alle Straßen hier schlängeln sich durch lange Bergzüge und über malerische Ebenen. Wie gemacht zum Rallyfahren. Und da Jay, der eigentliche Fahrer, und ich uns geeinigt hatten, das Fahren zu teilen, durfte ich auch dreieinhalb Tage Rallyfeeling genießen. Ein Heidenspaß.

Abgesehen von einer perfekten Kulisse für Rallyträume hat Bruny Island hauptsächlich eine Menge Wald zu bieten – klasse zum Bushwalking. Nach einer Nacht an der Südspitze der Insel, wo wir auf einem Campingplatz direkt am Strand übernachtet haben, ging es dann auch schon wieder zurück nach Norden und in den Mt Fields Nationalpark. Eine kleine Wanderung durch den Park führte uns vorbei an den höchsten Bäumen, die ich je gesehen habe (70 bis 90 Meter hoch), und zu einem der beeindruckensten Wasserfälle Australiens.

Und da der Tag noch nicht ganz zu Ende war, ging es weiter zum Lake St. Clair Nationalpark, wo wir unser zweites Nachtlager aufgeschlagen haben, was recht simpel war. Wir haben unser Auto auf dem Parkplatz geparkt und im Auto geschlafen. Eigentlich hatten wir vor in einem kleinen Hotel zu übernachten, das war von einer Filmcrew (die ein Werbefilm für Boag’s – ein tasmanisches Bier – gedreht hat) aber komplett belegt. Ich werde nie Boag’s trinken.
Nach einer recht kurzen Nacht im Auto ging es am nächsten Morgen dann auf eine weitere Wanderung um den See. War nicht überwältigend, hat aber Spaß gemacht.
Der weitaus spaßigere Teil des Tages bot jedoch der nächste Teil der Strecke. Von Lake St Clair zum Mt Cradle Nationalpark. Über die windigsten Bergstraßen und durch die schönsten Ebenen Tasmaniens. Die längste aber auch mit Abstand schönste Fahrt unserer Reise. Und da ich an diesem Tag der Fahrer war, konnte ich auch die Serpentinen in vollen Zügen genießen. Dafür gibt es leider kaum Fotos von diesem Teil der Strecke. Alles hat seinen Preis…

Und morgen gibt es dann mehr über den Mt Cradle Nationalpark und die Ostküste.


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Kommentare

2 Antworten zu „Tasmania Rush 2“

  1. Avatar von FloJo
    FloJo

    und da haste nicht gleich versucht geld im film-biz zu verdienen???^^

    lg, Flo

  2. Avatar von jasper

    konnte nicht filmen – musste fahren 😀

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