Das Wasser und Ich

Wasser hat mich aus mir unerklärlichen Gründen schon ewig fasziniert. Auch wenn ich kein wahrer Schwimmer bin, so hat es doch eine bestimmte Kraft auf mich. Ich mag Wasser. Ich mag Schwimmen. Ich mag Tauchen. Und Segeln mag ich nun auch. Nur das Wasser mag mich nicht wirklich.

Unser kleiner Segelntörn begann gestern in aller Früh. Nachdem wir einige Minuten auf drei Nachzügler gewartet hatten ging es mit einer Besatzung von 22 (19 Passagiere und 3 Crewmember) in Richtung Norden. Erst mit Motor, dann wurden die Segel gehisst.

Es ging zu allen möglichen kleinen und großen Inseln und fantastischen Riffen. Manche Boote bieten hier Tauchtouren an, aber das lohnt sich überhaupt nicht. Die Riffe sind ideal zum Schnorcheln. Das Wasser ist vielleicht fünf Meter tief, vielleicht ein bisschen mehr, und man kann beim Schnorcheln an der Oberfläche oder kleinen Abstechern in die Tiefe die Pracht des Great Barrier Reefs in vollen Zügen genießen.

Gegen Abend wurde dann in einer kleinen Bucht geankert, von wo wir leider nicht den Sonnenuntergang, dafür am nächsten Morgen aber den Sonnenaufgang sehen konnte. Wenn man denn nicht verschlafen hätte. Nach ein paar Bierchen auf Deck und unter dem ständigen leichten Schaukeln des Bootes wurde man schon recht früh müde und hat sich nach einigen gemütlichen Stunden unter dem Sternenhimmel in seine kleine Schlafnische unter Deck verkrochen. Und der Schlaf war besser als erwartet. Wenn ich mich leicht quer in mein Bett gelegt hab, konnte ich mich sogar komplett ausstrecken.

Am zweiten Tag ging es dann weiter zu Whitsunday Island, wo wir den kompletten Vormittag an dem Strand mit dem wohl feinsten Sand der Welt verbracht haben. Angeblich wurde mit diesem Sand das Hubble Teleskop geschliffen. Eine Bucht, wie man es sonst nur  im Fernsehen sieht. Kristallklares, türkises Wasser. Feiner, weißer Sand. Und im Hintergrund grün bewaldete Berge.
Danach ging es dann leider schon wieder zurück zum Hafen und wir ließen die zwei Tage mit einigen Drinks und Früchten an Deck ausklingen.

Im Hostel dann endlich die erste richtige Dusche nach zwei Tagen gehabt (auf dem Schiff war sie auf 30 Sekunden begrenzt). Endlich meinen Körper und meine Badesachen waschen. Und meine Kamera, die noch in der Tasche meiner Badehose war. Hoffen wir, dass sie sich auch so gut erholt, wie mein Handy.


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