Endspurt

Noch nie auf meiner Reise hat der Abschied so geschmerzt wie heute. Ich sitze alleine im Bus. Fahre durch Auckland. Lasse die Stadt hinter mir. Das wahre Neuseeland, die Natur, hab ich schon vor einigen Tagen verlassen. Aber nun ist auch dieses Kapitel zu ende und ich blättere um.

Neuseeland war einfach unbeschreiblich. Zu schade, dass ich nur sechs Wochen dafür hatte. Das Land ist so klein und doch gibt es unendlich viel zu sehen. Ich konnte meine Liste der must-do’s zwar nahezu komplett abhaken und doch sind noch tausende Sachen hier ungetan. Egal wohin man geht, es gibt immer irgendetwas einzigartiges, irgendetwas, was man gesehen haben muss, was man gemacht haben muss. Es gibt immer einen Ort, den man nicht auf seiner Karte hat, der aber faszinierend klingt. Es gibt so viele kleine Brillanten hier, das Land ist eine wahre Schatztruhe. In meinen sechs Wochen konnte ich nur die wirklich großen Klunker sehen, die Zeit ist einfach zu knapp.

Aber nicht mit hängenden Mundwinkeln nach hinten schauen. Das war noch nicht das letzte Kapitel. Das Ende von Neuseeland bedeutet den Anfang von Japan. Und auch da habe ich mir eine Liste mit den must-see’s zusammengestellt. Und diesmal ist es noch schlimmer. In Japan gibt es genauso viel zu sehen wie in Neuseeland, meine Zeit ist aber noch kürzer. Zehn Tage. Das reicht nur für eine kurze Sightseeingtour von Tokio nach Kyoto und in die umliegenden Orte. Und selbst das wird stressig. Japan wird wohl der hektischste Teil meiner Reise. Manchmal wird man müde vom Reisen, aber wenn es genug zu tun gibt, rafft man sich immer wieder gerne auf. Und das ist jetzt definitiv der Fall. Jetzt heißt es noch einmal alles geben. Ich schlage das letzte große Kapitel meiner Reise auf. Endspurt.


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