Im Bus ganz hinten

Das Vorwärtskommen in Marokko gestaltet sich bei geizigen Protagonisten schwieriger als gedacht. Selbstverständlich hätte man die Möglichkeit sich ein Taxi zu mieten, aber das wäre zu teuer. Und zu einfach…

Die ersten zwei Wochen in Marokko hatten wir kaum Gelegenheit die Infrastruktur des Landes zu testen. Beim Wandern im Toubkal sind wir nur auf unsere Füße angewiesen. Nun, da wir uns jedoch auf der Reise befinden, kommen wir nicht umher, die Busse zu nutzen.

Die Verkehrsmittel in Marokko sind generell durch massive Überladung gekennzeichnet. In einem normalen Taxi, das meistens eine Mercedes Limousine mit 800000km ist, sitzen 6 Fahrgäste plus Fahrer und in den kleinen Bussen (ausgelegt für 12) um die 25. Dass die großen Busse mit der vorgesehen Zahl an Gästen besetzt werden ist ihr einziger Vorteil…

Bezahlt wird dieser Luxus mit ewiger Wartezeit für das Auffüllen der freigewordenen Plätze an jeder Haltestelle. So wird aus einer 100km Fahrt schonmal eine 3 Stunden lange Reise. Mit dem Taxi würde es ca. eine Stunde dauern, gut und gerne aber auch das dreifache kosten. Und einen Vorteil hat das Fahren um Bus allemal. Da sich Europäer scheinbar sonst nie in diese Fahrzeuge verirren, wird man sofort von allen Seiten begutachtet und kommt schnell in Kontakt mit den lokalen Leuten. Unter Umständen trifft man sogar lokale Musikprominenz, die einem die marokkanische Hip-Hop-Szene erklärt.


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Kommentare

2 Antworten zu „Im Bus ganz hinten“

  1. Avatar von ma
    ma

    so euch geschehen? Wie heißt der Prominente?

  2. Avatar von jasper

    Den Namen habe ich gerade verlegt, nichtmal Robin kannte ihn. Aber demnaechst wird er erstmal zu Hause aufgelegt 😀

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