Straße ins Nichts


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Der zweite Tag unserer Salztour beginnt vergleichsweise spät. Nach einem kleinen Frühstück (selbstverständlich auf Möbeln aus Salz) geht es gegen sieben Uhr wieder auf die Piste.

 

Nach der Salar stehen die Lagunen und Wüsten zwischen Salar und Atacama auf dem Programm. Immer wieder fahren wir kleine Wege die nur spärlich als solche zu erkennen sind. Heute und morgen reisen wir immer weiter Richtung Süden, der Grenze entgegen. So muss es sich als illegaler Einwanderer fühlen. Wir heizen mit unserem Jeep durch kargste Wüsten. Hindurch zwischen Lagunen in den verschiedensten Farben. Um uns herum riesige Vulkane. Die Gipfel der höchsten Berge markieren die Grenze zwischen Bolivien und Chile. Zum Teil sind wir keine tausend Meter von ihr entfernt.

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Der zweite Tag endet früh, da der dritte ebenso früh wieder beginnt. Vor Sonnenaufgang beginnen wir den letzten Teil unserer Reise, erneut durch eine Mischung aus Stein und nichts. Wege sind aus der Entfernung nicht auszumachen. Mit dem ersten Licht erreichen wir ein Feld von Geysiren. Die Strahlen brechen in ihrem Dampf uns tauchen die Landschaft in ein gespenstisches Licht. Einige Zeit nach Beginn des Schauspiels geht es aber auch direkt schon weiter, die Grenze muss erreicht werden.

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Bevor die Reise vorbei ist, besuchen wir noch schnell eine Therme. Die Sonne steht noch immer tief, es ist noch immer kalt. Das Wasser hat knapp 40 Grad. Das Licht und die Temperatur lassen es alles sehr unwirklich erscheinen. Draußen stehen die Leute mit Mütze und Handschuhen, drinnen verbrennt man sich beinah.

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Danach geht es endgültig zur Grenze. Es wechselt karge Mondlandschaft gegen die Wüsten aus Dalis Gemälde. Riesige Sanddünen in denen vereinzelt schroffe Steine liegen.

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