… und ab

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La Paz bietet mit seiner extrem hohen Lage die perfekte Ausgangsbasis für verschiedenste Unternehmungen in der Umgebung. Neben dem Aufstieg zu verschiedenen Gipfeln existieren auch unzählige Treks runter ins Tal und somit ins gemäßigtere Klima.

Zusammen mit einem anderen Deutschen (Max) war der Plan, über zwei bis drei Tage den Choro Trail zu laufen, der einen abgesehen von kurzen Steigungen kontinuierlich ins Tal führt. Dort wollten wir dann etwas ausruhen und das Leben im Dschungel genießen.

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Da Max zuvor noch eine andere Wanderung gemacht hat, habe ich mir die Zeit Kit der Death Road vertrieben. Sie ist vergleichbar mit dem Choro Trail, führt sie auch von den Bergen um La Paz hinunter bis ins Tal. Vor einiger Zeit war diese Straße der einzige Weg, der La Paz mit dem tiefer gelegenen Urwald verbunden hat. Unzählige Lkw Fahrer haben auf dieser Strecke ihr Leben gelassen. Die Straße wurde zweispurig befahren, ist teilweise jedoch gerade mal breit genug für ein Auto. Und neben der Strecke geht es stellenweise über 500 m senkrecht herunter.

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Vor einiger Zeit wurde eine neue Strecke gebaut, sodass die alte Straße nur noch bei Sperrung der Alternative genutzt wird. Bei unserer Fahrt ist die Straße komplett für Fahrzeuge gesperrt, da ein Landrutsch den Weg versperrt. Wir werden von einem kleinen Transporter zum Start der Strecke gefahren und beginnen dort unser downhill Abenteuer. Technisch anspruchsvoll ist die Abfahrt nicht, dafür ist so umso einfacher zu fahren und bietet auch die Anfänger jede Menge Spaß. Gemeinsam heizen wir die Straße hinab, nehmen größere Steine als Kicker mit und genießen immer wieder die Aussicht. Leider ist das Wetter oben in den Bergen nicht für den Panoramablick geeignet, überall hängen Wolken und versperren die Sicht. Bei der Abfahrt durchqueren wir auch immer wieder Wolkenfelder, in denen es zum Teil stark regnet. Umso mystischer wird der Blick über den Abgrund.

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Im Tal angekommen ist das Wetter zwar angenehmer, der erwartete Südseeurlaub ist es allerdings nicht. Entsprechend geht es nach kurzer Pause am Pool wieder zurück nach La Paz. Während dieser Fahrt werden wir sogar Zeugen mehrere Graupelschauer und Schneefall. Bei diesen schlechten Wetteraussichten entscheiden wir uns, die kommenden Trails um La Paz herum abzublasen. Man merkt, dass die Regenzeit uns beinah eingeholt hat. Um dem auszuweichen gilt es nun, Strecke nach Süden gut zu machen. Wir entscheiden uns, etwas weiter weg von den Bergen La Paz’ ins Tal zu fahren und lieber dort das laxe Leben zu genießen.

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