Festtagsschmaus

Nach den Wanderungen in Patagonien geht es zurück in die Zivilisation. Zuerst nach Puerto Natales, dann Punta Arenas und von dort mit dem Flieger nach Santiago. Die letzten Tage in Südamerika brechen an.

Zur Feier des Tages und als Belohnung für die letzte Wanderung geht es nach einer Dusche und erholsamen – wenn auch sehr anderem – Schlaf in einem richtigen Bett direkt ins beste Restaurant der Stadt. Das Schlafen einem großen Dorm war echt gewöhnungsbedürftig zu Beginn. So viel Platz, so viele Leute. Die Gemütlichkeit und Einsamkeit meines kleinen Zeltes fehlt mir sofort.

image

Mit dem gebackenem Lachs, einer Spezialität Patagoniens, beginnt meine Abschiedsphase. Ich versuche noch einmal alle Delikatessen und Spezialitäten der vergangenen Länder zu essen.
Überall hole ich mir Empanadas, die Spezialität hier, auf die Hand. Immer wieder wünsche ich mich zurück nach Bolivien, wo es nach meinem Geschmack die mit Abstand besten gibt. Dafür ist hier, insbesondere in Santiago und der Hafenstadt Valparaíso, die Auswahl an Füllungen enorm. Neben dem selbstverständlichen Wein zum Essen gibt es ab und zu noch einen Pisco Sour. Der berühmteste Cocktails des Südens, aus Traubenschnapps, mit Eiweiß, Zucker und Limetten. Ein Rezept, das ich definitiv mit nach Hause bringen muss.

image

Im Markt von Valparaíso gibt Parrillada, eine Art Suppe mit Meeresfrüchten. Generell sind entlang der Küste Fischgerichte der Klassiker. Im Hostel gibt es zur Feier eines Jubiläums auch noch eine Platte Ceviche, in Limettensaft gezogener Fisch, dazu Salat und andere kalte Beilagen. Eine meiner Leibspeisen in Peru, das genaue Rezept hab ich aber nie verstanden.

Und was natürlich nicht fehlen darf sind die ganzen Süßspeisen. Die meisten gefüllt mit Dulce de Leche, einer zähen uns elendig süßen Creme aus Milch und Caramel. Das Nutella Südamerikas. Einziger Wermutstropfen ist der dazu verkaufte Kaffee. Hab ich zu Beginn meiner Reise den besten Kaffee erwartet, finde ich mich inzwischen mit dem üblichen Nescafépulver ab. Die Bohnen werden hier zwar produziert, eine wirkliche Kaffeekultur sucht man jedoch vergeblichs. Das restliche Essen lässt das aber verschmerzen.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert