Glück muss man haben

Patagonien ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter. Die letzten Tage haben mich unzählige Geschichten, von Leuten begleitet, die wochenlang im Zelt warten mussten um endlich mal gutes Wetter zu bekommen. Von Leuten die kaum die Spitzen der Berge zu Gesicht bekommen haben.

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Das Wetter in Bariloche und El Bolsón war bereits phantastisch und auch in El Chaltén begrüßt mich strahlend blauer Himmel. Alle schwärmen von der aktuellen Wetterlage. Nach einer Nacht geht es direkt los in den Nationalpark Los glaciares. Die Etappen sind zwar alle kurz, dafür aber umso beeindruckender. Am ersten Tag geht es direkt, wie der Name des Parks nahe legt, zu einem riesigen Gletscher. Im Hintergrund thront der Cerro Torro.Leicht unterhalb des Sees schlage ich mein Zelt auf und bestaunen anschließend das Ausmaß des Eises. Man kann um den See herum wandern und den Gletscher von oben bestaunen. Der Wind auf der Endmoräne ist der stärkste, den ich jemals erlebt habe. Ich komme kaum vorwärts.

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Nach einer langen Nacht geht es bei leicht zugezogenem Wetter weiter zum nächsten Zeltplatz, den ich nach etwa drei Stunden auch schon erreiche. Der Weg dorthin führt einen vorbei an mehreren großen Seen und man sollte das erste mal den Fitz Roy erblicken können. Leider versperren gegen mittags ausnahmsweise einmal Wolken die Sicht.

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Gegen Nachmittag klart der Himmel auf und ich besteige den Berg unter dem Gipfel. Vom Rande des Lago los Tres am Fuße des Fitz Roy hat man einen perfekten Blick auf den Berg, als auch auf mehrere Gletscher die von ihm herab führen. Auf einem Felsen mach ich es mir gemütlich und genieße bei perfekten Sonnenschein die Aussicht auf Gipfel und Gletscher. Zwischendurch brechen riesige Teile des Gletschers ab und stürzen und den tiefer gelegenen See. Glück muss man haben…

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Das Highlight der ersten Tage ist aber wohl der Sonnenaufgang am kommenden morgen. Gegen vier Uhr in der früh breche ich erneut zum See unter dem Fitz Roy auf. Rechtzeitig habe ich den Hügel erklommen und kann bei nahezu wolkenfreiem Himmel das Farbspektakel bewundern. Nur die Müdigkeit zwingt mich irgendwann zurück ins Camp, wo ich mich ein zweites mal schlafen lege.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Glück muss man haben“

  1. Avatar von Ma
    Ma

    Phantastische Natur – Phantastische Bilder ! Glückwunsch – du hast alles richtig gemacht! Ich folge dir – auf Papier…

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